Walter Ackermann wurde am 19. Oktober 1911 in Magdeburg geboren. Er war als kaufmännischer Angestellter im väterlichen Betrieb für Lichtpauserei tätig. Im Jahr 1938 heiratete er Ruth Ackermann, geb. Balcke. Aus der Ehe gingen zwei Söhne, Manfred und Wilfried, hervor. Heinrich Ackermann wurde im Juli 1940 zum Wehrdienst eingezogen. Er war als Funker im Rang des Unteroffiziers in Frankreich an der Kanalküste stationiert. Ackermann sah seine Familie im Dezember 1943 zum letzten Mal. Sein ältester Sohn war zu diesem Zeitpunkt drei Jahre alt. Am 6. Juni 1944 geriet er in englische Kriegsgefangenschaft. 16 Tage später, am 22. Juni 1944, bombardierte die deutsche Luftwaffe das Kriegsgefangenenlager St. Laurent, in dem Walter Ackermann interniert war. Ackermann kam durch diesen Angriff ums Leben. Seine Ehefrau und Kinder, die Magdeburg aufgrund eines Luftangriffs zwischenzeitlich verlassen mussten, erfuhren erst zwei Jahre später von Ackermanns Tod. Walter Ackermann ruht heute auf der Kriegsgräberstätte in La Cambe. Die Endgrablage befindet sich in Block 9, Reihe 6, Grab 228. Ruth Ackermann konnte das Grab ihres Ehemannes 1967 zum ersten Mal besuchen. Er blieb der Familie nach Angaben der Angehörigen in lebhafter Erinnerung.