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Wilhelm Mohnke

Wilhelm Mohnke war ein SS-General. Er war Befehlshaber der SS-Wachtruppen, die während der Schlacht um Berlin für den Schutz des Stadtzentrums und des Regierungsviertels verantwortlich waren.

Wilhelm Mohnke wurde am 15. März 1911 in eine Lübecker Tischlerfamilie geboren. Nach einer Lehre und kurzer Tätigkeit als Kaufmann trat er 1931 in die SS ein. Zwei Jahre später wurde Mohnke zu einer neuen SS-Einheit in Berlin versetzt, aus der später die berüchtigte „Leibstandarte SS Adolf Hitler“ hervorging. Er wurde Kompanieführer und nahm am Polen- und Frankreichfeldzug teil, wo er in der Nähe von Wormhout an der Ermordung britischer und französischer Kriegsgefangener beteiligt war. Am ersten Tag des Balkanfeldzugs erlitt Mohnke bei einem jugoslawischen Luftangriff eine schwere Beinverletzung.

Ein Teil seines Beins musste entfernt werden, wodurch er erst 1942 in den Dienst zurückkehrte. 1943 wurde Mohnke zum Befehlshaber des späteren SS-Panzergrenadier-Regiments 26 der neu aufgestellten SS-Panzer-Division „Hitlerjugend“ ernannt. Seine Truppeneinheit erlitt während der Schlacht in der Normandie schwere Verluste und war erneut in Kriegsgräuel verwickelt, dieses Mal gegen kanadische Truppen. Im August 1944 wurde er zum Kommandeur der Leibstandarte ernannt und befehligte diese während der Ardennenoffensive im Dezember 1944. Er musste seinen Posten jedoch aufgeben, nachdem er Februar 1945 eine Kopfverletzung erlitt. Nach seiner Genesung wurde Wilhelm Mohnke am 23. April 1945 zum Befehlshaber des zentralen Berliner Verteidigungssektors Z ernannt. Die ihm unterstellte Kampfgruppe Mohnke war ein kleiner Gefechtsverband mit 2.000 Soldaten verschiedener Leibstandarten der Reichskanzlei. Die Gruppe war in schwere Kämpfe gegen die Rote Armee verwickelt. Am Tag von Hitlers Selbstmord, dem 30. April 1945, erhielt Mohnke die Erlaubnis für einen Ausbruchsversuch aus dem Stadtzentrum.

Seine Gruppe, zu der auch Hitlers persönlicher Adjutant Otto Günsche und seine persönliche Sekretärin Traudl Junge gehörten, folgte einer komplizierten Route zum Bahnhof Friedrichstraße und mied dabei die Hauptausbruchsstelle an der Weidendammer Brücke. Am 2. Mai 1945 wurde Mohnkes Gruppe von sowjetischen Truppen entdeckt und verhaftet. Nachdem er zehn Jahre in sowjetischen Gefängnissen und Lagern verbracht hatte, kehrte er 1955 nach Westdeutschland zurück und ließ sich in Hamburg nieder. Wilhelm Mohnke starb am 6. August 2001.

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