#Erzählung - Italien

Der Feldzug von Monte Cassino

Der Kampf der Alliierten um Monte Cassino wurde von Januar bis Mai 1944 in vier Phasen ausgefochten. Die Stadt Cassino war ein wichtiger Stützpunkt der Gustav-Linie, der deutschen Verteidigungslinie in Mittelitalien, die den Vormarsch der Alliierten nach Rom verhindern sollte. Auf alliierter Seite fielen ca. 55.000 Opfer, auf deutscher ca. 20.000.

Ende Dezember 1943 wurde der Vormarsch der alliierten Streitkräfte nach Rom durch die starke deutsche Verteidigung der Gustav-Linie oder Winterlinie aufgehalten. Das Gebiet um die Stadt Cassino mit seinen starken Verteidigungsstellungen in den Bergen und schwierigen Flussübergängen war eine Schlüsselstellung der Gustav-Linie.

Vier Mal versuchten die Alliierten, die Stellung am Monte Cassino zu durchbrechen. Die erste Schlacht, die vom 17. Januar bis 11. Februar 1944 dauerte, brachte den Alliierten schwere Verluste und keinen Erfolg. Um den Brückenkopf Anzio, wo die Alliierten aufgrund starker deutscher Gegenwehr festsaßen, zu entlasten, wurde zwischen dem 16. und 18. Februar eine zweite Schlacht durchgeführt.

Am 15. Februar wurde das weltberühmte Kloster von Monte Cassino durch amerikanische Bomben zerstört. Die alliierte Führung war nämlich davon überzeugt, dass die Deutschen das alte Kloster als Beobachtungsposten benutzten. Dabei besetzten die Deutschen die Ruine erst nach dem Luftangriff. Die dritte Schlacht dauerte vom 15. bis 23. März und war ebenfalls ein Fehlschlag. Die vierte Schlacht begann am 11. Mai und am 25. Mai 1944 zogen die Deutschen endlich von der Gustav-Linie ab.

Nach fünf Monaten Stillstand an der Gustav-Linie lag der Weg nach Rom offen. Der Preis war jedoch hoch. Schätzungen zufolge fielen bei den Alliierten (Australien, Kanada, das freie Frankreich einschließlich marokkanischer Truppen, das Königreich Italien, Indien, Neuseeland, Polen, Südafrika, Großbritannien und die USA) ungefähr 55.000 Opfer und auf der Seite Deutschlands und der Italienischen Sozialrepublik ungefähr 20.000.

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