In 2025 jährt sich das Kriegsende zum 80. Mal. Deshalb beschloss die IG Heimatforschung Rheinland-Pfalz, in 2025 einen besonderen Gedenkmarsch für alle Soldaten des Zweiten Weltkriegs anzustoßen. Für Soldaten jeglicher Nationalität, ob Mann oder Frau, ob Alliierte oder den damaligen Achsenmächten zugehörig: Jeder kämpfte für sein Land, jeder hatte Familie, jeder brachte große Opfer. Keiner wird vergessen! Damals Feinde, heute Freunde! Wir wandern im Rahmen des Gedenkens und der Völkerverständigung. Dieser Erinnerungsmarsch-/Remembrance March findet am 6. Juni 2025 statt. Warum der 6. Juni? Dies in Anlehnung an die Invasion in der Normandie, D-Day, der Wendepunkt im Krieg um Europa (6. Juni 1944)
Dieser 100km-Erinnerungsmarsch gestaltet sich als sog. semi-taktischer Evasion-/oder Durchschlage-Marsch, wobei man nicht viel dabei hat, außer sein Evasion/Survival Kit. Das Szenario spiegelt sich in der Arbeit der IG Heimatforschung wieder: Viele mit dem Fallschirm abgesprungene Flugzeugbesatzungen fanden sich damals, nachdem ihr Flugzeug abgeschossen wurde, hinter den feindlichen Linien wieder. Der, der konnte, versuchte sich bis zu den eigenen Linien durchzuschlagen. Der Weg war fast immer ein sehr langer Weg, gepaart mit vielen Entbehrungen.
Der Start des Erinnerungsmarsches befindet sich an der Absturzstelle eines im Zweiten Weltkrieg abgestürzten englischen Bombers bei Ludwigshafen am Rhein. Hier ist auch ein Fallschirmabsprung erfolgt, aber nur ein Besatzungsmitglied hat den Absturz sowie den Fallschirmsprung überlebt. Nachdem die Absturzstelle von der IG Heimatforschung untersucht worden ist, wurde dort am 23.09.2023 ein Gedenkstein realisiert. Der Finish des Marsches befindet sich in Lauterbourg, Frankreich (US-Linien 1945).
Während des Gedenkmarsches werden zehn Kontrollstellen/Koordinaten angelaufen, die an alliierten, deutschen und französischen Gedenkstätten vorbeiführen (z.B. verschiedene alliierte Flugzeug-Absturzstellen, das ehem. Rheinwiesenlager bei Ludwigshafen, das ehem. Schlachtfeld im Bienwald, etc). An den Gedenkstätten ist Zeit, kurz inne zu halten und den Opfern den gebotenen Respekt zu erweisen, bevor man seinen Weg zur französischen Grenze weiter fortsetzt. Die anzulaufenden Koordinaten/die geplante Route wird den Teilnehmern mittels Komoot Wander-App (Link) zwecks Download bzw. Navigation auf dem Handy zur Verfügung gestellt, damit sich die Route sehr leicht navigieren lässt. Zusatz-Navigationshilfsmittel stehen jedem frei.
Dieser 100km-Marsch ist innerhalb 24 Stunden zu absolvieren (analog bekannten 100km-Märschen wie der 100km Totenkopfmarsch/Dodentocht in Belgien, der Mammutmarsch in Deutschland, etc). Völlig machbar für jedermann ohne körperliche Gebrechen. Hauptsache man trainiert, bereitet sich vor.
Wer zwei gesunde Beine und die richtige Einstellung hat, schafft das!
Überrasche dich selbst und deine Freunde. Und wachse mit dem Fortschritt! Schaffst du die 100km, kann dich so schnell nichts mehr erschüttern. Glaubt an euch selbst, denn jeder kann in schwierigen Situationen viel mehr als man zunächst selbst denkt.
Das Szenario/detaillierte Einzelheiten des Gedenkmarsches kann man dem Anhang entnehmen (s. Download).
100km sind hart?
Kämpfen im Krieg ist hart! Was die Männer und Frauen und Familien damals erlebt haben, kann man sich vielleicht, aber wenn dann nur ansatzweise, vorstellen. Erweise ihnen den gebührenden Respekt mit der Teilnahme an diesem Marsch.
Verlasse deine Komfortzone für nur einen Tag und gehe an deine Grenzen und darüber hinaus!
Hast DU das Zeug zum
100KM LONG DISTANCE EVADER?
Schmerz ist vergänglich. Der Stolz bleibt für immer!
erik.wieman@gmail.com
Veranstalter : IG Heimatforschung Rheinland-Pfalz