7. Juni 2024
Alles, was bei den wichtigsten Gedenkfeiern in der Normandie passiert ist
Am 6. Juni 1944 landeten die alliierten Streitkräfte an den Stränden der Normandie in der bis heute größten See- und Luftlandeinvasion der Geschichte, die den Wendepunkt in der Befreiung Europas während des Zweiten Weltkriegs markierte. In diesem Jahr begehen wir den 80. Jahrestag der groß angelegten D-Day-Landung, die von über 150.000 alliierten Soldaten durchgeführt wurde.
Der 80. Jahrestag des D-Day auf dem amerikanischen Friedhof in der Normandie
Am 6. Juni fanden mehrere Zeremonien statt. Darunter auch die Gedenkfeier auf dem amerikanischen Friedhof in der Normandie in Colleville-Sur-Mer.
Der französische Präsident Emmanuel Macron und seine Frau nahmen gemeinsam mit US-Präsident Joe Biden und First Lady Jill Biden an der Zeremonie auf dem amerikanischen Friedhof in der Normandie teil. Präsident Macron hielt eine Rede vor Kriegsveteranen und US-Militärs, in der er an die zahlreichen amerikanischen Opfer während des D-Days und der anschließenden Befreiung Frankreichs erinnerte. Außerdem verlieh er den überlebenden Kriegsveteranen den Orden der Ehrenlegion (Légion d'Honneur), die ranghöchste Auszeichnung Frankreichs.
Zum Abschluss der Zeremonie würdigte Präsident Joe Biden die Verdienste der Soldaten, während Korvettenkapitänin Katherine Miyamasu von den U.S. Seestreitkräften in Europe und Afrika eine ergreifende Interpretation von "The Watch" vortrug.
Die internationale D-Day-Gedenkfeier am Omaha Beach
Im Anschluss an die einzelnen Zeremonien fand am Omaha Beach eine internationale D-Day-Gedenkfeier statt, an der zahlreiche Persönlichkeiten teilnahmen, darunter der ukrainische Präsident Volodymyr Zelensky, US-Präsident Joe Biden, der kanadische Premierminister Justin Trudeau, die niederländische Königsfamilie, der niederländische Premierminister Mark Rutte, und William, Prinz von Wales. Weitere Ehrengäste waren Bundeskanzler Olaf Scholz, die belgische Königsfamilie, der Großherzog von Luxemburg und der italienische Präsident Sergio Matarella.
Die feierliche Zeremonie wurde von Chorauftritten und persönlichen Berichten von D-Day-Soldaten und Kriegsveteranen begleitet. Während eines Dudelsackspiels sprangen Fallschirmspringer aus Flugzeugen über dem Festgelände ab. Elf U.S.-amerikanische D-Day-Veteranen wurden von Emmanuel Macron mit dem nationalen Orden der Ehrenlegion ausgezeichnet.
Der französische Präsident erinnerte die Zuhörer daran, dass "wir heute alle Kinder der D-Day-Landung sind" und dass "wir angesichts derjenigen, die Grenzen mit Gewalt verändern oder die Geschichte umschreiben wollen, der mutigen Männer würdig sein sollten, die an diesen Stränden gelandet sind". Die Zeremonie endete mit einer mitreißenden Darbietung der französischen Nationalhymne La Marseillaise, während Flugzeuge die Tricolore in den Himmel malten.